Wie der Name der Gattung Epiphyllum bereits sagt, handelt es sich um epiphytische Kakteen welche meist auf Bäumen wurzeln ohne zu schmarotzen. Etwa 15 Arten sind derzeit bekannt. Im Fachhandel gibt es zahlreiche Hybriden mit zahlreichen Blütenfarben. Die Blüten können über 30 cm lang werden.
Ihr Verbreitungsgebiet ist von Mexiko über Zentralamerika bis nach Argentinien. Da die Gattung in feuchten Urwaldgebieten vorkommt, unterscheidet sich die Kultur zu den klassischen Kakteen aus Trockengebieten wesentlich. Das Substrat sollte humusreich und locker sein. Torfanteile bekommen den Pflanzen gut. Im Winter sollten sie hell und nicht kühler als 10 Grad stehen. Die Erde sollte nie austrocknen. Also hin und wieder befeuchten. Im Sommer mögen sie einen warmen sonnengeschützten Platz, am besten im Freien.
In vielen Kakteenbüchern wird ein Warmhaus zur Kultur dieser Gattung empfohlen. Das dies auch ohne geht beweisen die beiden Fotografien. Damit sich Blütenknospen bilden ist ein heller Winterstandort notwendig. Wobei es auch recht robuste Arten gibt die im Winter ohne Licht auskommen können. Mein Vater hat seinen Blattkaktus immer im Kohlenkeller überwintert. Im Sommer hing er dann in einem Kirschbaum und hat uns regelmäßig mit zahlreichen Blüten erfreut.